Ende haben sich die Verantwortlichen des Fußballverband Sachsen-Anhalt und die angehörigen Vereine dazu entschlossen, vorzeitig in die Winterpause zu gehen.Die restlichen für das Jahr angesetzten Partien sollen im nächsten Jahr nachgeholt werden.
Einige unserer Trainer nutzten die Gelegenheit, die Hinrunde auszuwerten:

Henning Müller (1.Herren):
Da für fast alle Spieler der 1.Herren die Landesklasse Neuland ist, und jedem ja bekannt sein dürfte, unter welchen Umständen wir letztlich aufgestiegen sind, mussten wir natürlich erstmal richtig ankommen und Erfahrungen sammeln. Das ist uns teilweise schon ganz gut geglückt, wie gegen Eisdorf oder die ESG, teilweise waren wir aber auch schlicht noch zu unerfahren (Gonnatal, Bennstedt, Lettin). Trotzdem sind wir auf einem guten Weg und die vielen jungen Spieler werden die Erfahrungen aus der Hinrunde in die Rückrunde mitnehmen.
Ein Highlight der Hinrunde war sicherlich der Derbysieg, nach 0-2 Rückstand. Und ich freue mich persönlich sehr darüber, wie schnell einige der Neuzugänge, z.B. Cheick, Babu und Martin, zu echten Verstärkungen geworden sind.
Daran, dass dies für alle gilt, und das Stärken unseres Zusammenhalts in jeglichen Situationen, werden wir bis zum Start der Rückrunde noch arbeiten. Und da auch unsere Eigengewächse um Burzi und Tobi immer besser mit der Liga zurecht kommen, bin ich guter Hoffnung, dass wir auch 2022/23 in der Landesklasse spielen werden.

Steve Hardt (2.Herren): Unsere Hinrunde, die leider vorzeitig beendet ist, verlief insgesamt doch erfolgreich. Unser Ziel, die neuen Spieler zu integrieren, haben wir erreicht. Unsere Neuzugänge, darunter auch Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, waren auf Anhieb eine Verstärkung. Durch sie waren wir auch quantitativ deutlich besser aufgestellt, als noch letzte Saison. Für die Rückrunde haben wir uns das Ziel gesetzt, uns taktisch weiterzuentwickeln. An unserem Umschaltspiel beispielsweise müssen wir unbedingt arbeiten, damit wir unsere aktuelle Platzierung in der Tabelle halten, vielleicht sogar noch verbessern können. Des Weiteren wollen wir in der Rückrunde noch mehr auf junge Spieler setzen. Einige unserer U 19-Spieler sollen bereits in der Vorbereitung ihre Chance erhalten. Als Überraschung sehen wir den Einzug in das Reservepokal-Finale, da in diesem Wettbewerb auch höherklassige Mannschaften spielen. Umso erfreulicher, dass wir selbst einen der Favoriten schlagen konnten.

Sven Theegarten (3.Herren):
Ich denke, die Mannschaft hat noch besser, als bereits im letzten Jahr, zusammengefunden. Auch die neuen Spieler wurden gut integriert und es herrscht ein sehr gutes Klima innerhalb der Truppe. Fussballerisch sind wir auf einem guten Weg.
Die größte spielerische Baustelle ist sicherlich unser Flügelspiel. Hier bin ich nach bisherigem Saisonerlauf absolut nicht zufrieden. Wir haben eine junge Truppe und sollten den Altersvorteil, den wir zweifelsohne in unserer Liga haben, dementsprechend ausnutzen und temporeicher agieren.Ich denke das Erreichen des Halbfinals im Reservepokal war sicherlich die Überraschung der Hinrunde. So ein Wettbewerb ist immer mit einer Portion Glück verbunden. Ansonsten bin ich nicht wirklich überrascht, da die Mannschaft, die ihr an die Hand gegebenen Matchpläne ordentlich umsetzt und wir dadurch die Ergebnisse erzielen konnten, die die Mannschaft von sich selbst auch erwartet.Wenn man einmal ganz oben steht, möchte man sicherlich auch dort bleiben. Das ist aber nicht mein persönliches Ziel, sondern eher das der Mannschaft. Ich will die Mannschaft dahingehend weiterentwickeln, dass wir die durchaus zufriedenstellenden Leistungen noch konstanter abrufen können

Silvio Seel (Frauen): Wir als Frauenteam haben die Hinrunde natürlich mit Spannung erwartet. Nachdem wir den Halleschen FC aufgrund einiger Unstimmigkeiten verlassen haben, waren wir natürlich gespannt, wie wir bei den Fröschen empfangen werden. Jetzt, nach einigen Monaten der Zusammenarbeit, können wir sagen, dass sich alle Spielerinnen inkl. Trainerteam total wohl fühlen. Ebenfalls positiv stimmt uns die Tatsache, dass die Mädels das neue System gut verinnerlicht haben. Die Trainingsbeteiligung stimmt immer und die Leistungsbereitschaft ebenfalls. Die Überraschung der Hinrunde ist für uns ganz klar Nele Mennicke. Nachdem sich unsere Stamm-Torhüterin Annalena Fuhrmann verletzt hat, hat Nele sich bereit erklärt, ins Tor zu gehen. Des Öfteren war sie ein echter Rückhalt für das Team. In der Rückrunde wollen wir dem Verein die Unterstützung der letzten Monate zurückzahlen. Wir haben uns vorgenommen, den Verein noch mehr nach Außen zu tragen, bei Events noch mehr zu helfen. Des Weiteren wollen wir in der Rückrunde noch weiter an der Verfeinerung unseres Systems arbeiten und alle Spielerinnen individuell weiterbringen.

Jens Eschrich (U13): Die Hinrunde unserer U13 kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Nachdem man in der Vorsaison lediglich 1 Punkt holen konnte, steht man in dieser Saison bereits bei 8 Siegen und nur 2 Niederlagen. Das Team hat sich, und das ist das Wichtigste, auch sportlich weiterentwickelt. Taktisch ist bei Weitem noch nicht alles perfekt, aber es sind deutliche Fortschritte erkennbar. In der Rückrunde wollen wir noch mehr Balance in unser Spiel bringen und auch an der Chancenverwertung muss noch gearbeitet werden. Die sportliche Entwicklung und Teambuilding stehen in der Rückrunde im Vordergrund.

Jens Eschrich (U11): Für die Mannschaft, welche quasi komplett jüngerer E-Jugend-Jahrgang ist, war es nicht leicht, sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Sowohl Spielfeld-Größe, als auch Spielerzahl haben sich verändert und Veränderungen brauchen (vor allem) in dem Alter Zeit. Nichts desto trotz haben sich alle Spieler weiterentwickelt. Auch, wenn die Ergebnisse nicht immer den spielerischen Leistungen entsprochen haben, sind wir zuversichtlich, die Rückrunde erfolgreich zu gestalten. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Offensive gelegt, denn wer ein Spiel gewinnen möchte, der muss Tore schießen.

Tim Müller (U9): Unsere Mannschaft, welche zu 75% aus jüngeren Jahrgängen besteht, hat es geschafft, sich sportlich weiterzuentwickeln. Alle Kids konnten einen großen Schritt nach vorne machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die kleinen Frösche immer besser zurecht. Mittlerweile ist es kaum ein Problem, spielerisch mit anderen Mannschaften mitzuhalten, nur körperlich ist man einigen Gegnern unterlegen. Die Überraschung der Hinrunde liegt im Trainerteam. Mit Johanna haben wir eine zuverlässige, motivierte Unterstützung von den Frauen bekommen. Zu erwarten war dies in der Form nicht, da Johanna zuvor keine Erfahrung als Trainerin sammeln konnte. Aber je länger die Hinrunde andauerte, desto mehr ist sie aufgetaut. Die Kids mögen sie und wir sind froh eine tolle und bald auch mit einer Lizenz ausgestatte Trainerin in unseren Reihen zu haben. In der Rückrunde haben wir das Ziel, alle Kinder sportlich weiterzuentwickeln. Dennoch soll auch der soziale Faktor nicht zu kurz kommen. Wir werden noch mehr Wert auf Teambuilding legen, damit aus dem Mix ein Team wird.